Jugend in Deutschland 2024

Was die Generation Z aktuell bewegt

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In den Unternehmen findet gerade ein fundamentaler Umbruch in der Belegschaft statt. Die Baby-Boomer gehen bis 2030 in die Rente. Sie hinterlassen nicht nur zahlenmäßig eine große Lücke, mit den Alten verschwindet auch ein großer Erfahrungsschatz. Es rücken jetzt sukzessive die jüngeren Generationen nach. Für ein gutes Personalmanagement ist es daher wichtig, die Jugend in Deutschland zu verstehen. 

Generation Z

Als Generation Z bezeichnet man alle, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Die Generation davor heißt "Y" oder "Millennials", die ab 2011 "Alpha". Der Generation Z werden diese generellen Merkmale zugeschrieben: Sie sind immer online, aufgrund der Angebotsfülle eher entscheidungsschwach, stets unter Social-Media-Leistungsdruck, maximal unverbindlich, familienorientiert und auf Work-Life-Balance aus. 

Es gibt einige Branchen, die von dieser Entwicklung aktuell profitieren und ihre Angebote strategisch geschickt darauf ausrichten. Dazu gehören z. B. Fitnessstudios. So sind 25 % der 20 Millionen jährlichen Gym-Besucher in Deutschland zwischen 14 und 18 Jahren alt. Fitnessketten wie John Reed bieten nicht nur Spaß, Flexibilität, Unverbindlichkeit und Gemeinschaftserlebnisse, sondern auch ein besonderes Ambiente mit Live-DJs.

Trendstudie 2024

Doch nun zurück zu den Zahlen. Tiefergehende und aktuelle Einblicke bietet die Trendstudie Jugend in Deutschland 2024. Befragt wurden rund 2.000 Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren. Die Studie wird seit 2020 regelmäßig von Simon Schnitzer durchgeführt und fachlich von Kilian Hampel und Klaus Hurrelmann begleitet. Das sind 2024 die Sorgenwelten der Jugend:

  • Finanzielles: Die größten Sorgen der Jugend in Deutschland betreffen aktuell wirtschaftliche Themen. So ist für 65 % der Befragten die Inflation das größte Problem, gefolgt von Wohnraum/Mietpreisen (54 %), Altersarmut und Wirtschaftslage (48 %) und Rente (44 %).
  • Sonstiges: 60 % der Befragten sorgt sich um aktuelle Kriege, 49 % um den Klimawandel, 44 % um den Rechtspopulismus und 41 % um die Flüchtlingslage.

Überraschend ist, dass die Jugend doch konservativer denkt als gedacht. So liegt die AfD mit 22 % sogar an Nr. 1 der Parteienpräferenz. 

Junge Arbeitswelten

Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse wundert es auch nicht, dass bei der Generation Z Geld, Spaß und Sinn (Zielerreichung) als Kriterien der Arbeitsplatzwahl ganz oben stehen. Dass sich dennoch bis zu 50 % der jungen Menschen in ihren Jobs langweilt und über einen Job-Wechsel nachdenkt, sollte im Personalmanagement die Alarmglocken läuten lassen.

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